Wissenschaftliche Exzellenz für gesellschaftlichen Diskurs
Das Roman Herzog Institut verbindet Forschung mit Dialog. Wir schaffen Raum für neue Gedanken und fördern den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Neuerscheinungen
Wie Gesellschaften gelingen
Was macht eine Gesellschaft lebenswert? Neben materiellem Wohlstand ist dafür vor allem der soziale Zusammenhalt entscheidend. Denn ein starkes Wir erhöht die Motivation, sich für die Gemeinschaft zu engagieren – was sich wiederum ökonomisch auszahlt. Umgekehrt droht Ländern, denen es an sozialer Integration mangelt, auch ein Verlust an politischer Stabilität und Wirtschaftskraft. In einem internationalen Vergleich beleuchten die Autoren der vorliegen RHI-Studie diese Zusammenhänge. Sie zeigen Wege auf, wie durch gezielte Investitionen in soziale Strukturen Vertrauen, Kooperationsbereitschaft und Fairness in einer Gesellschaft gestärkt werden können, worauf es gerade in Krisenzeiten ankommt.
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Gerechtigkeit anders denken
In einer Welt knapper Ressourcen müssen Güter, Lasten und Chancen fair verteilt werden – dieses Verständnis von Gerechtigkeit prägt unser gesellschaftliches und politisches Handeln. Danach ist Gerechtigkeit ein Nullsummenspiel, bei dem Gewinne und Verluste sich ausgleichen: Was der eine bekommt, verliert ein anderer. Der Autor Marius Drozdzewski fordert zu einer neuen Perspektive auf: Viele vermeintlich begrenzte Ressourcen können wir durch vorteilhafte gesellschaftliche Interaktion erweitern. An die Stelle erzwungener Umverteilung tritt freiwillige Kooperation – etwa durch den Tausch von Gütern und Dienstleistungen. So würde aus einer stagnierenden Gesellschaft eine, die durch Zusammenarbeit, Innovation und Fortschritt zur Gerechtigkeit wächst.
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Gerechtigkeit als globale Aufgabe
Ob es um Friedensabkommen oder um Klimaziele geht: Die großen Fragen unserer Zeit sind nur im internationalen Maßstab zu lösen. Die immer enger werdende Zusammenarbeit von Staaten führt jedoch zwangsläufig zu Verteilungskämpfen – etwa bei Verhandlungen über Verteidigungsausgaben, die Aufnahme von Flüchtlingen oder die Begrenzung von CO-2-Emmissionen. Wie können gerechte Lösungen auf globaler Ebene gefunden werden? Gerechtigkeitsthemen bestimmen zunehmend die internationalen Beziehungen, sagt die Politikwissenschaftlerin Barbara Zehnpfennig. In der vorliegenden Publikation skizziert sie die Konfliktlinien der aktuellen Gerechtigkeitsdebatte in den Bereichen Sicherheitspolitik, Migration und Klimaschutz.
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Bewerben Sie sich um den Roman Herzog Forschungspreis – dotiert mit insgesamt 35.000 Euro
Ausgezeichnet werden drei aktuelle wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die einen Beitrag zur Gestaltung unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung leisten. Einsendungen aus allen Fachbereichen sind gewünscht.
Sonderveröffentlichungen
IMPULSE 2025
Das Roman Herzog Institut hat neun renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer Bestandsaufnahme eingeladen: Sie zeigen aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive auf, wie wir die gegenwärtigen Krisen und Umbrüche bewältigen können. Ihre Analysen reichen von aktuellen politischen Entwicklungen – Stichwort „Ampel-Aus“ und „Trump“ – bis hin zu konzeptionellen Überlegungen zu strategischer Führung, gesellschaftlicher Organisation sowie Selbstbehauptung und Resilienz. Sie raten zu pragmatischen Lösungen und ermuntern dazu, Neues auszuprobieren und durch Versuch und Irrtum zu lernen. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo Di Fabio, legt im Gespräch mit RHI-Geschäftsführer Martin Lang dar, welche Herausforderungen eine neue Bundesregierung meistern muss und wie Deutschland wieder wirtschaftlich und politisch erstarken kann. Aus dem Inhalt
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IMPULSE 2024
Ukrainekrieg und Nahostkonflikt, Energieknappheit und Inflation, Klimawandel und Migration – die aktuellen Krisenherde setzen die Politik unter Handlungsdruck. Doch welchem Kompass soll sie folgen? Und welche Orientierung kann die Wissenschaft dabei bieten? Im politischen Alltag gelten Entscheidungen oft als „alternativlos“. Wenn statt Wahlfreiheit allerdings nur noch Sachzwänge im Vordergrund stehen, schwindet das Vertrauen in die demokratischen Prozesse. Unsere Autorinnen und Autoren zeigen auf, dass dieses Vertrauen zurückgewonnen werden kann. Dafür müssen sich Menschen als selbstwirksam erfahren, mitentscheiden und politisch etwas bewegen können. Gleichzeitig warnen sie vor ungebremster Euphorie über den technischen Fortschritt. Sie fordern ethische Richtlinien für künstliche Intelligenz sowie die Besinnung auf das, was alle Menschen als Menschen miteinander verbindet. Aus dem Inhalt
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IMPULSE 2023
Wir leben in Zeiten des Umbruchs und sehen uns mit einer Reihe von Themen konfrontiert, die für unsere Zukunft – lokal wie global – existenziell sind. Mit den RHI-Impulsen möchte das Roman Herzog Institut hierzu Denkstöße liefern und Orientierung bieten. Deshalb haben wir haben namhafte Wissenschaftlerinnen und Experten danach gefragt, was zu tun ist, um aktuelle und künftige Herausforderungen zu meistern. Im Interview zu wirtschafts-, energie- und klimapolitischen Fragen ermuntert uns Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts München, dazu: „Wir müssen ideologiefreier denken.“ Lesen Sie weitere Beiträge von
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