Förderung privater und betrieblicher Altersvorsorge
Steuerliche Anreize und Nudging im internationalen Vergleich
Dominik H. Enste und Jennifer Potthoff unter Mitarbeit von Axel Börsch-Supan, RHI-Studie, Nr. 39
Kernaussagen
- Der demografische Wandel hat gravierende negative Folgen für die sozialen Sicherungssysteme.
- Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland hat Angst vor Armut im Alter.
- Mithilfe von Nudging lässt sich die Bereitschaft erhöhen, mehr fürs Alter vorzusorgen.
Kurzinformation
Vor 40 Jahren galt in Deutschland noch: „Die Rente ist sicher!“ Heute wissen wir es besser – die gesetzliche Rente reicht nicht für ein auskömmliches Einkommen im Alter.
Doch diese Erkenntnis allein veranlasst die Menschen nicht, mehr privat vorzusorgen. Auch staatliche Förderung etwa der Riester- oder Rürup-Rente ist wenig erfolgreich. Und selbst jene, die es sich leisten könnten, sparen zu wenig für den Ruhestand.
Woran das liegt, was man dagegen tun kann und wie andere Länder damit umgehen untersuchen Dominik H. Enste und Jennifer Potthoff. Zusammen mit dem Rentenexperten Axel Börsch-Supan loten sie das Potenzial aus, das in verhaltensökonomischen Ansätzen zur Förderung der Altersvorsorge liegt.
Beispiele aus Neuseeland („KiwiSaver“), den USA („401(k)-Pläne) und Großbritannien („Automatic Enrolment“) zeigen Lösungswege auf. Alle drei Länder setzen auf Nudging, also Voreinstellungen, die gewünschtes Verhalten fördern sollen. Zum Erfolgsrezept gehört, nicht zu bevormunden und stets die persönliche Entscheidungsfreiheit zu wahren.
Jahr: 2024
Thema: Wirtschaftsordnung
Publikationsart: RHI-Studie
Tags: Demografischer Wandel, Rente, Rentenreform, Altersvorsorge, Nudging, Verhaltensökonomik
Zitierhilfe: Enste, Dominik H. / Potthoff, Jennifer, 2024, Förderung privater und betrieblicher Altersvorsorge. Steuerliche Anreize und Nudging im internationalen Vergleich, RHI-Studie, Nr. 39, München
Permalink: /publikationen/detail/foerderung-privater-und-betrieblicher-altersvorsorge.html