Digitale Führung: Beziehungsgestaltung zwischen Sinnesarmut und Resonanz

Digitale Führung ist eine der zentralen Herausforderungen in der zunehmend virtuellen Arbeitswelt: Die digitalen Medien ermöglichen es uns, miteinander ortsungebunden in Kontakt zu treten. Zugleich schränken sie unsere elementaren Ausdrucks- und Wahrnehmungsmöglichkeiten ein. Das hat zu Verunsicherung auf beiden Seiten geführt - bei der Chefin oder dem Chef und bei den Mitarbeitern.
In der aktuellen RHI-Publikation analysiert Jürgen Weibler, was gute Führung heute ausmacht. Er skizziert die komplexen Herausforderungen und beschreibt, wie Führung - stets verstanden als Beziehung zwischen Führenden und Geführten - auch unter digitalen Bedingungen gelingen kann.
Wie viel Fake News verträgt die moderne Gesellschaft?

Eine Demokratie braucht mündige, gut informierte Bürger*innen, um gesellschaftlich tragfähige und akzeptierte Entscheidungen zu treffen. Vor welche Herausforderungen stellt uns die gezielte Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen? Wie gehen wir als Gesellschaft mit Verschwörungserzählungen um? Darüber diskutierte das Roman Herzog Institut in einer interdisziplinär besetzten Expert*innenrunde. Erste Ergebnisse finden Sie im Veranstaltungsrückblick.
Der Umgang mit Daten soll zur Grundbildung gehören

"Datenkompetenz führt dazu, Fakten zu erkennen, statt gefühlten Wahrheiten zu folgen. Eine Fähigkeit, die Orientierung im digitalen Raum schafft und jeden Einzelnen dabei unterstützt, den öffentlichen Diskurs weniger vom Glauben als vielmehr vom Wissen und Verstehen her zu führen.“
Prof. Randolf Rodenstock und das Roman Herzog Institut unterstützen die Initiative "Data-Literacy-Charta", die es zum Ziel hat Datenkompetenz als unverzichtbaren Bestandteil der Allgemeinbildung zu etablieren.
RHI-Bücher: Zukunftsnavigator
Diskussion über die Zukunft Deutschlands
Deutschland im Umbruch. Demografischer Wandel und Zuwanderung verändern die Gesellschaft. Durch Digitalisierung und Globalisierung entstehen neue Strukturen in der Arbeitswelt. All das sorgt für Verunsicherung, wirft substanzielle Fragen auf. Antworten darauf wird man in alten Patentlösungen nicht finden. Gewohntes muss auf den Prüfstand. Es braucht Raum für Visionen. Hier setzt das Roman Herzog Institut mit dem 2020 Zukunftsnavigator an.
In Deutschland neu denken
Deutschland durchlebte 2020 eine der größten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Um die Allgemeinheit vor dem Coronavirus zu schützen, wurden private Freiheiten stark eingeschränkt, die Wirtschaft auf Sparflamme gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Kritisch zu hinterfragen. Und in die Zukunft zu blicken: Welche Erkenntnisse hat die Krise an die Oberfläche gespült? Wie resilient ist unser Land tatsächlich? Welche Lehren können wir ziehen, um auf zukünftige Schocks (besser) vorbereitet zu sein? Als Wirtschaft, als Gesellschaft und als Mensch.
Was bewegt uns in 2021 am Roman Herzog Institut?
Die Corona-Pandemie zwingt uns zu mehr Abstand in vielen gesellschaftlichen Bereichen. In den Unternehmen etwa stellt sich zunehmend die Frage: Wie kann Führung auf Distanz gelingen? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die moderne Arbeitswelt?
Abstand gilt derzeit auch als das Mittel der Wahl, um alte Menschen zu schützen. Doch der Rückzug der älteren Generation aus dem öffentlichen Raum nimmt diesem viel von seiner Vielfalt.
Coronaleugner*innen schließlich gehen auf Distanz zur Realität und ersetzen diese durch eigene Wahrheiten. Wie wirken sich Fake News und Verschwörungsmythen auf das politische Klima und die Meinungsbildung aus?
Erfahren Sie mehr zu den Themen, die das Roman Herzog Institut in diesem Jahr bewegen wird, im Ausblick von Neşe Sevsay-Tegethoff, Geschäftsführerin RHI.
Aktuell informiert - abonnieren Sie unseren Newsletter
Über unsere neuen Veranstaltungstermine und unsere Publikationen informieren wir Sie auf unserer Homepage und über unseren Newsletter. Wir freuen uns, wenn sie diesen abonnieren. Das Formular finden Sie am Seitenende.
2021 Zukunftsnavigator - Autorinnengespräch mit Radio Bremen Zwei
(Mit-)Herausgeberin Dr. Nese Sevsay-Tegethoff
"Wir neigen oft dazu, defizitorientiert zu denken. Das kann uns blind machen für all die Ressourcen, die wir eigentlich haben und aus denen wir Kraft schöpfen können", so RHI-Geschäftsführerin Dr. Nese Sevsay-Tegethoff im Interview bei Radio Bremen Zwei auf die Frage, ob vieles, was uns als Gesellschaft stark macht, verschüttet ist?
(Digitale Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Radio Bremen, Produktion 2020)
Autorin Dr. Katharina Schüller
DataLiteracy - die Fähigkeit Daten zu lesen, zu verstehen und einzuordnen - wie kann das die Selbstbestimmung stärken? Interessiert? Daten-Expertin Dr. Katharina Schüller, Autorin im RHI 2021 Zukunftsnavigator, spricht hierzu im Interview mit Radio Bremen Zwei.
(Digitale Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Radio Bremen, Produktion 2020)
Video: RHI-Symposium 2020
Am 24. November 2020 hat das digitale RHI-Fachsymposium "Starke Gesellschaft - starke Wirtschaft - starkes Ich" stattgefunden. Die Veranstaltung stellen wir Ihnen hier in voller Länge als Video zum Nacherleben zur Verfügung.
Impulse von Digitalisierungsexpertin Irene Bertschek, Weltraumforscherin Pascale Ehrenfreund, den Journalistinnen Franzi von Kempis und Christina Berndt, den Unternehmerinnen Verena Pausder, Angelique Renkhoff-Mücke und Bea Knecht, Datenexpertin Katharina Schüller und Managementcoach Nicole Brandes.