Der erste Preis und ein Preisgeld von 20.000 Euro gehen an Dr. Christina Langer für ihre Dissertation „Micro-Level Perspectives on the Future of Work – New Evidence on Workers‘ Skill Returns and Firms‘ Skill Demand“. Die Volkswirtin untersucht, wie sich in der Ausbildung erworbene Kompetenzen auf den beruflichen Erfolg von Beschäftigten auswirken.
Mit der aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation wandeln sich auch die Anforderungen an Jobsuchende: Soziale, digitale und administrative Fähigkeiten werden wichtiger, kognitive und manuelle Kompetenzen verlieren an Bedeutung. So sind etwa IT-Kenntnisse sehr gefragt, doch spielen sie in den Lehrplänen oft nur eine untergeordnete Rolle. Die Preisträgerin rät, die Ausbildungsordnungen zu modernisieren und die Anforderungsprofile ständig weiterzuentwickeln. Indem Unternehmen bei der Einstellung stärker auf die tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten der Bewerber achten als allein auf deren formale Bildungsabschlüsse, können sie dem Fachkräftemangel in manchen Berufen ebenfalls wirksam begegnen.