Mythen über Gerechtigkeit

Ein Essay

Julian Nida-Rümelin, RHI-Studie, Nr. 41

Kernaussagen

  • Gerechtigkeit und Freiheit bedingen einander.
  • Gleiche individuelle Rechte sind essenziell für eine gerechte Ordnung.
  • Materielle Ungleichheit bedeutet nicht automatisch Ungerechtigkeit oder Armut.

Kurzinformation

Gerechtigkeit bildet die Grundlage für funktionierende politische Ordnungen und soziale Gemeinschaften. Allerdings ist die Debatte, was gerecht ist, ideologisch aufgeladen. Hier möchte Julian Nida-Rümelin die Diskussion versachlichen und zugleich Missverständnisse und Mythen beseitigen.

Ihm zufolge ist es entscheidend, dass alle Menschen gleichbehandelt werden. Es geht in einer gerechten Gesellschaft also nicht um Gleichverteilung im materiellen Sinne. Vielmehr kommt es darauf an, die individuellen Rechte und Freiheiten der Menschen zu wahren und für einen fairen Ausgleich zu sorgen.

In einer kritischen Betrachtung der Bereiche Wirtschaft, Bildung, Klima und internationale Beziehungen macht sich Nida-Rümelin für eine ethische Realpolitik stark: pragmatisch und an humanitären Normen ausgerichtet.

Autor/en der Publikation

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin

Philosophie, Politik

Zum Profil
Bibliografische Angaben
Autor/en: Prof. em. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin
Jahr: 2025
Thema: Gerechtigkeit, Freiheit
Publikationsart: RHI-Studie
Tags: Gerechtigkeit, Freiheit, Philosophie, Ungleichheit, Ökonomie, Klimawandel, Bildung
Zitierhilfe: Nida-Rümelin, Julian, 2025, Mythen über Gerechtigkeit. Ein Essay, RHI-Studie, Nr. 41, München
Permalink: /publikationen/detail/mythen-ueber-gerechtigkeit.html
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