Zum Für und Wider eines gesellschaftspolitischen Reformkonzepts
Das bedingungslose Grundeinkommen
Kernaussagen
- Das bedingungslose Grundeinkommen spricht viele Sehnsüchte an, besonders nach Freiheit, sozialer Sicherheit und Selbstbestimmung.
- Die Befürworter halten das bedingungslose Grundeinkommen für ein wirkmächtiges sozialpolitisches Konzept, das für mehr Gerechtigkeit und Transparenz sorgt.
- Kritiker bezweifeln die Finanzierbarkeit und befürchten, dass nicht mehr genügend Menschen bereit sind zu arbeiten.
Kurzinformation
Die Digitalisierung hat die Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen neu entfacht. Die Grundidee: Der Staat zahlt allen Bürgern lebenslang das Existenzminimum – ohne Bedingung, ohne Gegenleistung.
Die Befürworter verbinden mit dem bedingungslosen Grundeinkommen die Hoffnung auf eine grundlegende Gesellschaftsreform.
Die Kritiker wenden ein, dass ein solches gebündeltes Transfereinkommen enorme Fehlanreize setze, die Sicherheit des bestehenden Sozialsystems aufgebe und den Bedürfnissen vieler Menschen widerspreche.
Damit sind die gegensätzlichen Positionen abgesteckt. Doch wie soll das bedingungslose Grundeinkommen funktionieren? Ließe es sich überhaupt finanzieren? Und steckt mehr dahinter als Sozialromantik?
Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich zwei ausgewiesene Kenner der Materie, Thomas Straubhaar und Georg Cremer, in dieser Publikation auseinander. In Interviews ergänzen die Ökonomen Korbinian von Blanckenburg und Dominik H. Enste das Pro und Kontra.
Bibliografische Angaben
Jahr
2019
Thema
Wirtschaftsordnung
Publikationsformat
RHI-Diskussion
Tags
Digitalisierung, Gerechtigkeit, Grundeinkommen, negative Einkommensteuer, Sozialstaat