
Bedingungsloses Grundeinkommen
Traum oder Albtraum für die Soziale Marktwirtschaft?
Dominik H. Enste, RHI-Information, Nr. 5
Kurzinformation
Manche Befürworter eines bedingungslosen Grundeinkommens fordern ein gebündeltes Transfereinkommen eher aus pragmatischen, ökonomischen Gründen. Andere hingegen verfolgen visionäre bis utopische Vorstellungen einer Gesellschaft. Dr. Dominik H. Enste vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln stellt die verschiedenen Denkansätze vor und geht der Frage nach, wie diese „grundlosen“ Einkommen Wirtschaft und Gesellschaft verändern würden.
Der Umstieg von den heute üblichen Sozialleistungen auf das bedingungslose Grundeinkommen entspricht nach Ansicht zahlreicher Ökonomen einer Herztransplantation, die nur im äußersten Notfall riskiert werden sollte. Dagegen genüge zur Verringerung der Intransparenz und der hohen Bürokratiekosten im bestehenden Umverteilungssystem womöglich schon eine Fitnesskur für den Sozialstaat. Aber Ökonomen sehen die Welt generell mit anderen Augen als der Durchschnittsbürger – und auch anders als Journalisten und Lehrer. Die Begeisterung für ein Grundeinkommen ist demnach bei vielen Menschen groß und eine differenzierte Analyse, die über rein ökonomische Überlegungen hinausgeht erscheint sowohl notwendig als auch lohnenswert. Ziel der Publikation ist es, kritisch zu hinterfragen,
- ob die Grundeinkommensmodelle die Probleme des Sozialstaates tatsächlich lösen können,
- welche Reformnotwendigkeiten sich beim Vergleich des Status quo mit den Grundeinkommensmodellen an der Schnittstelle zwischen Arbeitsmarkt und Sozialtransfers ergeben und
- welche Lehren aus dieser Debatte für die Gestaltung der Gesellschaft von morgen gezogen werden können.
Jahr: 2008
Thema: Wirtschaftsordnung
Publikationsart: RHI-Information
Tags:
Zitierhilfe: Enste, Dominik H., 2008, Bedingungsloses Grundeinkommen. Traum oder Albtraum?, RHI-Information, Nr. 5, München
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