
Arbeit, Werte, Zukunft
In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
Roman Herzog Institut (Hrsg.), RHI-WissensWert, Nr. 16
Kernaussagen
- Digitale Chancen: Viele Arbeitsplätze entstehen, indem neue Technologien entwickelt und neue Produkte hergestellt werden.
- Digitale Kontrolle: Die großen Internetfirmen sammeln ständig unsere Daten und wissen, wie wir uns verhalten.
- Digitale Verdummung: Die Menschen verlernen, was sie können, weil sie es nicht mehr müssen
Kurzinformationen
Welche Werte sind in der digitalen Arbeitswelt relevant? Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmenslenker? Und warum sollten Führungskräfte an öffentlichen Debatten teilnehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen bot das 15. Symposium des Roman Herzog Instituts.
So unterstrich der Schweizer Ökonom und Glücksforscher Bruno S. Frey, wie wichtig Vertrauen in der Arbeitswelt ist – und sieht dieses durch die digitale Vermessung bedroht. Er fordert von den Chefs mehr Wertschätzung statt permanenter Kontrolle der Mitarbeiter.
Managementcoach Nicole Brandes warnte davor, dass Führungskräfte angesichts der Datenflut das Wesentliche aus den Augen verlieren: Je mehr die Digitalisierung den Arbeitsalltag prägt, desto mehr Einfühlungsvermögen ist nötig, damit der technische Fortschritt dem Menschen nützt.
Auf gesellschaftlicher Ebene plädiert der Philosoph Andreas Urs Sommer für Wertevielfalt: Werte sind das Ergebnis menschlicher Interaktion und wandelbar. Zudem stellte er die neue RHI-Publikation „Führen mit Werten“ von Karl Homann und Peter Paschek vor und erinnerte die Wirtschaftseliten an ihre Verantwortung für gesellschaftliche Diskurse.
Jahr: 2017
Thema: Werte
Publikationsart: RHI-WissensWert
Tags: Digitalisierung, Leadership, Werte, Robotik, Asimov, Industrie 4.0, Strukturwandel, Gesellschaft
Zitierhilfe: Roman Herzog Institut (Hrsg.), 2017, Arbeit, Werte, Zukunft. In welcher Gesellschaft wollen wir leben?, RHI-WissensWert, Nr. 16, München
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