Führung anders denken
Neid in Unternehmen: Fluch oder Fortschrittsmotor?
Kernaussagen
- Keine Führungskraft kann es sich leisten, möglichen Neid der Mitarbeiter zu ignorieren.
- Missgunst unter Kollegen schadet nicht nur dem Betriebsklima, sondern auch der Teamleistung.
- Unternehmen profitieren davon, wenn Vorgesetzte ihren Mitarbeitern vermitteln, dass diese ein wichtiger Teil des Teams oder der Abteilung sind.
Kurzinformation
Der Arbeitsplatz dient nicht nur der Berufsausübung, sondern ist auch ein Ort für soziale Vergleiche: Mitarbeiter registrieren sehr genau, wenn einer von ihnen vom Chef bevorzugt wird, der andere aber nicht. Fühlt sich ein Kollege dadurch ungerecht behandelt, wird er darauf anders reagieren als einer, dessen Leistungen vom Vorgesetzten honoriert werden. Gehaltsunterschiede, Lob oder Beförderungen können zweierlei auslösen: entweder bewundernden Neid, der zu mehr Einsatz anspornt, oder boshaften Neid, der Resignation, Mobbing oder Sabotage auslösen kann. Die Autorinnen sensibilisieren Führungskräfte für dieses Spannungsfeld und bieten eine Reihe von Praxistipps. Am wichtigsten ist der faire, wertschätzende Umgang mit den Beschäftigten. Transparenz bei der Personalführung und Partizipationsmöglichkeiten für die Mitarbeiter sind weitere wichtige Faktoren, damit aus Neid am Arbeitsplatz Ehrgeiz werden kann.
Bibliografische Angaben
Jahr
2015
Thema
Führung
Publikationsformat
RHI-WissensWert
Tags
Effizienz, Ethik, Führung, Markt, Motivation, Neid, Problemlösung, Unternehmen, Verantwortung, Zufriedenheit