Braucht die digitale Gesellschaft das bedingungslose Grundeinkommen?
Zwischen Illusion und Innovation
Kernaussagen
- „Die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen rüttelt an fundamentalen Fragen des Selbstverständnisses unserer Gesellschaft“ (Randolf Rodenstock).
- „Wir müssen Menschen dazu befähigen, selbst mit Brüchen in ihrem Leben fertigzuwerden, ohne dass sie gleich in existenzielle Not geraten“ (Thomas Straubhaar).
- „Der Sozialstaat ist kein paternalistisches Monster, das uns bevormundet“ (Georg Cremer).
Kurzinformation
Die Digitalisierung beflügelt die gesellschaftliche Debatte um die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE). Beim Salonstreitgespräch des Roman Herzog Instituts kamen dazu Befürworter und Kritiker zu Wort: „Die Zeit ist reif“, meint der Ökonom Thomas Straubhaar, ein prominenter Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens. Digitaler und demografischer Wandel verlangen geradezu danach, Arbeit und Einkommen zu entkoppeln. Wenn das gesamte Sozialbudget zur Finanzierung des Grundeinkommens eingesetzt werde, könne der Staat wichtige soziale Aufgaben nicht mehr erfüllen, widerspricht der Sozialexperte Georg Cremer. Er fürchtet vor allem die gesellschaftlichen Verwerfungen durch das BGE. Die 20. Ausgabe von „WissensWert“ fasst diesen kontroversen und spannenden Schlagabtausch für Sie zusammen. Das könnte Sie auch noch interessieren:
Bibliografische Angaben
Jahr
2019
Thema
Wirtschaftsordnung
Publikationsformat
RHI-WissensWert
Tags
Digitalisierung, Gerechtigkeit, Grundeinkommen, Sozialstaat, Zukunftskonzept