Eine interdisziplinäre Anthologie
Werte – und was sie uns wert sind

Kernaussagen
- Werte bieten Verlässlichkeit in unruhigen Zeiten.
- Die Vielfalt der Werte entspricht der Vielfalt der Lebensentwürfe – und ist eine kulturelle Errungenschaft.
- Solange die Rechte anderer nicht verletzt werden, gelten die bürgerlichen Freiheiten für alle Menschen. Dadurch können in einer Demokratie unterschiedliche Weltanschauungen ausbalanciert werden.
- Die Debatte über Werte gehört in die Mitte der Gesellschaft.
Kurzinformation
Werte gehen uns alle an. Sie betreffen uns im privaten wie im beruflichen Leben; sie prägen den sozialen Zusammenhalt, die wirtschaftliche Ordnung und die politische Agenda. Das Roman Herzog Institut hat deshalb namhafte Autoren aus Wissenschaft und Gesellschaft sowie Interviewpartner aus Sport, Medizin und Kunst zu einem fach- und genreübergreifenden Wertediskurs zusammengebracht. Breiten Raum nehmen dabei Wertewandel und Vielfalt, mögliche Konflikte und Lösungen ein: Der MigrationsforscherMark Terkessidis zum Beispiel sieht weniger ethnische Herkunft oder Religionszugehörigkeit, sondern eher Diskriminierung und materielle Ungleichheit als wertestiftend an. Als Mittel gegen gesellschaftliche Ausgrenzung und Polarisierung empfiehlt der Staatsrechtler Jens Kersten den Parteien eine Politik des sozialen Zusammenhalts. Gegenwarthistoriker Andreas Rödder hingegen gibt zu bedenken, dass die Inklusion bestimmter Gruppen gleichzeitig zum Ausschluss oder zur Benachteiligung anderer führen kann. In weiteren Beiträgen kommen etwa die Physikerin Dagmar Schipanski („Wissenschaft und Werte“), der Jurist Rupprecht Podszun („Wettbewerb, Werte und Recht in Zeiten von Google & Co.) oder Philipp Lahm zu Wort. Der Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft sieht die zentralen Werte im Sport – Respekt vor Regeln, Leistung und Fairplay – auch als richtungsweisend für Unternehmen an.
Bibliografische Angaben
Jahr
2018
Thema
Demokratie, Werte
Publikationsformat
RHI-Buch
Tags
Gesellschaft, Verfassung, Vielfalt, Werte, Wertewandel, Wettbewerb, Wirtschaftsordnung