Demokratie und Autokratie
Die Idee freiheitlicher Selbstherrschaft und ihre Bedrohung
Günter Fröhlich, RHI-Position, Nr. 17
Kernaussagen
- In der Autokratie schottet sich der Herrschaftsapparat gegen jede Einflussnahme ab.
- In der Demokratie unterliegen politische Entscheidungen der öffentlichen Debatte.
- Freiheitsrechte, Rechtsstaatlichkeit und Öffentlichkeit gehören zu den wirkungsvollsten Mitteln, um staatliche Macht zu begrenzen.
Lange Zeit galt die Demokratie als die erstrebenswerte Staatsform. Sie fußt auf der freiheitlichen Selbstbestimmung der Menschen und vergibt staatliche Macht immer nur auf Zeit. „Checks and Balances“ sowie die Garantie persönlicher, wirtschaftlicher und politischer Grundrechte schützen vor staatlicher Willkür und Repression.
Doch seit der Jahrtausendwende nimmt die Zahl demokratischer Staaten ab; autokratische Bestrebungen und schrankenlose Machtausübung setzen sich vermehrt durch. Woran liegt das – und wie kann die Demokratie wieder an Strahlkraft gewinnen?
Der Philosoph Günter Fröhlich spannt in seiner Antwort auf diese Fragen einen Bogen von Platon und Aristoteles über die Französische Revolution bis hin zu Francis Fukuyama und Karl Loewenstein. Er zeigt auf, wie sich demokratische Institutionen unterwandern lassen und autoritäre Strukturen etablieren können.
Für Fröhlich ist die Demokratie das Regierungssystem, das Meinungsfreiheit und ein selbstbestimmtes Leben am besten gewährleistet. Zu ihrer Stärkung mahnt er eine stärkere Gemeinwohlorientierung der Politik an.
Jahr: 2023
Thema: Werte
Publikationsart: RHI-Position
Tags: Demokratie, Autokratie, Freiheit, Diktatur, Menschenrechte, Rechtsstaat, Ideologie, Gemeinwohl
Zitierhilfe: Fröhlich, Günter, 2023, Demokratie und Autokratie. Die Idee freiheitlicher Selbstherrschaft und ihre Bedrohung, RHI-Position, Nr. 17, München
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