Regisseurin
Judith Voelker
Kurzportrait
Judith Voelker studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Anglo-Amerikanische Geschichte an der Universität zu Köln. Seit über 20 Jahren arbeitet sie freiberuflich im Bereich PrimeTime-Dokumentationen für das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit dem Schwerpunkt Geschichte, Politik und Wissenschaft. In den Jahren 2020 / 2021 recherchierte und realisierte sie die 90minütige Dokumentation über die Rastatter Prozesse für Arte und die ARD und holte dieses Kapitel der Nachkriegszeit aus der Vergessenheit.
Ein wiederkehrendes Anliegen ihrer Arbeit ist es, historische Ereignisse nicht nur zu rekonstruieren, sondern auch deren gesellschaftliche Relevanz sichtbar zu machen. Dabei spielen Themen wie Verantwortung, Aufarbeitung und die Frage nach Gerechtigkeit eine zentrale Rolle. Sie hat sich in zahlreichen Projekten mit unterschiedlichen Facetten dieses Themenfeldes auseinandergesetzt und ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie historische Ungleichheiten, politische Machtverhältnisse und gesellschaftliche Konflikte die Gegenwart prägen. Ihre langjährige Erfahrung ermöglicht es ihr, komplexe historische Zusammenhänge für ein breites Publikum verständlich aufzubereiten und dabei den Blick auf grundlegende Fragen von Recht, Gerechtigkeit und Erinnerungskultur zu lenken.