
Wissenschaftlicher Frühschoppen
Das Roman Herzog Institut war 2025 zum ersten Mal mit einer MasterClass beim Ludwig Erhard Gipfel vertreten. Martin Lang und Tina Maier-Schneider moderierten das Gespräch mit Michael Wolffsohn und Nils Goldschmidt zu den Themen "Wie Gesellschaften gelingen" und "Demokratie, Autokratien und Geopolitik".
Zwei Perspektiven: Forschung und Mensch für ein ganzheitliches Bild von Wissenschaft
Sinn statt Suche – Warum Glück kein Ziel, sondern eine Folge ist. Prof. Eva Lermer
In dieser Folge des RHI ForSinn-Talks spricht Prof. Dr. Eva Lermer über die faszinierende Frage, wie unsere Wahrnehmung funktioniert und wie wir sie aktiv verändern können. Unser Gehirn ist ein hocheffizientes Organ, das mit Hilfe von Hypothesen unsere Realität konstruiert. Doch diese Konstruktionen sind keine objektiven Abbilder der Welt, sondern sind geprägt durch unsere Erwartungen, Erfahrungen und unsere ganz persönliche Sinnbrille. Prof. Lermer zeigt, wie unser Streben nach Glück paradoxerweise oft genau dieses Glück verhindert. Denn Glück ist kein Selbstzweck, sondern eine Nebenwirkung von sinnvollem Tun, sozialen Beziehungen und echtem Engagement.
Sinn statt Suche – Warum Glück kein Ziel, sondern eine Folge ist. Prof. Eva Lermer
Bei dieser Folge des RHI-Podcasts handelt es sich erneut um eine Sonderfolge im Rahmen der ForSinn-Reihe. Tina Maier-Schneider spricht mit Prof. Dr. Eva Lermer, Psychologin an der technischen Hochschule Augsburg, über die Bedeutung von Sinn – für den Einzelnen, aber auch für unsere Gesellschaft insgesamt. Im Gespräch erzählt Prof. Lermer, was sie an der ForSinn-Initiative besonders reizt: Die interdisziplinäre Perspektive auf das Thema Sinn, das nicht nur unser individuelles Wohlbefinden beeinflusst, sondern auch gesellschaftlichen Zusammenhalt stiften kann. Sie berichtet von der prägenden Rolle ihres Doktorvaters und spricht über ihren eigenen wissenschaftlichen Anspruch, Dinge einfach und klar zu formulieren. Im Anschluss an das Interview folgt die Wiedergabe des ForSinn Talks von Prof. Lermer. Darin geht es um die Frage, wie unser Gehirn Realität konstruiert und warum unsere Sinnbrille unsere Wahrnehmung stärker beeinflusst, als wir denken.